Words in the Wood

Waldesgespräch

Joseph von Eichendorff (1788-1857)

Waldesgespräch
Es ist schon spät, es ist schon kalt, Was reit’st du einsam durch den Wald? Der Wald ist lang, du bist allein, Du schöne Braut! Ich führ’ dich heim! „Groß ist der Männer Trug und List, Vor Schmerz mein Herz gebrochen ist, Wohl irrt das Waldhorn her und hin, O flieh! Du weißt nicht, wer ich bin.“ So reich geschmückt ist Roß und Weib, So wunderschön der junge Leib, Jetzt kenn’ ich dich—Gott steh’ mir bei! Du bist die Hexe Loreley. „Du kennst mich wohl—von hohem Stein Schaut still mein Schloß tief in den Rhein. Es ist schon spät, es ist schon kalt, Kommst nimmermehr aus diesem Wald!“
Words in the Wood
‘The hour is late, the glow is gone, And through the wood you ride alone. No friend at hand, the wood is wide, I’ll bring you home, you lovely bride.’ ‘Men have such cunning to deceive. They broke my heart, I burn, I grieve. The wood-horn’s echoes come and go. Flee! I am one you do not know.’ ‘Both horse and lady richly dight, Fair form of youth, a noble sight. I know you now – pray God be nigh! You are the demon Lorelei!’ ‘You know me well! That hall is mine, That waits and broods above the Rhine. The hour is late, the glow is gone, Here you shall stay, my thrall, my own!’

Translation: Copyright © Timothy Adès

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