Wandelt sich rasch auch die Welt
Rainer Maria Rilke (1875-1926)
Wandelt sich rasch auch die Welt
Wandelt sich rasch auch die Welt
wie Wolkengestalten,
alles Vollendete fällt
heim zum Uralten.
Über den Wandel und Gang,
weiter und freier,
währt noch dein Vor-Gesang,
Gott mit der Leier.
Nicht sind die Leiden erkannt,
nicht ist die Liebe gelernt,
und was im Tod uns entfernt,
ist nicht entschleiert.
Einzig das Lied überm Land
heiligt und feiert.
As the clouds shuffle
As the clouds shuffle, swift
is the world’s changing:
all things in fullness drift,
fall, find the Ancient.
Changing and ranging be
wider and freer:
constant thy melody,
God with the lyre.
Griefs are unnoticed and
love’s lore untended.
How we’re unfriended
by death, no hand unveils.
Only the song in the land
hallows and hails.
Translation: Copyright © Timothy Adès