Nach all den Nächten, die voll Sternen hingen
Erich Mühsam (1878-1934)
Nach all den Nächten, die voll Sternen hingen
Nach all den Nächten, die voll Sternen hingen,
nun diese dumpfe, trübe, nasse Nacht,
als wär die Arbeit aller Zeit vollbracht
und niemals wieder Hoffnung auf Gelingen.
Wohin die Schritte weisen, da das Ziel
ertrank im nebeligen Grau der Wege?
Ich such nur noch, wo ich mich niederlege,
den stillen Platz. Verloren ist das Spiel.
Ich höre vieler Menschen Schritte tasten –
verirrte Menschen, einsam, müd und arm –
und keiner weiß, wie wohl ihm wär und warm,
wenn wir einander bei den Händen faßten.So many nights have hung star-laden, full
So many nights have hung star-laden, full:
And now this night, damp, sorrowful, and dull,
as if the whole of Time’s worked out its toil
and we have no more hope of doing well.
Where are the footsteps headed? What’s their aim?
In trails of murky grey they’re drowned and dead.
I only seek where I can lay my head,
a tranquil resting-place. We’ve lost the game.
I heard their groping steps, the hopeless band
Lost and bewildered, weary, lonely, poor:
none of them knows the warmth that we could share
if we just grasped each other by the hand.Translation: Copyright © Timothy Adès