February by Night

Nachts im Februar

Werner Bergengruen (1892-1964)

Nachts im Februar
In diesen Nächten ist der März nicht mehr weit. Rührt sich unter den Wächten die begrabene Zeit? Dumpf unterm Eise poltert der Wassermann. Wann hebt die Meise ihre Verheißungen an? Noch starren die Bäume, schwärzlich geästet, über der weißen, mondenen Fläche. Morgen tosen, vom schmelzenden Schnee gemästet, glorreich die Bäche.
February by Night
These are the nights when March approaches, and Time sleeps tight under snow-ledges. Gruff beneath ice Jack Water grouches. When will titmice strike up their pledges? Black-branched stark trees, moonlit white surfaces. Fat snowmelt streams: loud glory promises.

Translation: Copyright © Timothy Adès

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Riever

Raubritter

Georg Britting (1891-1964)

Raubritter
Zwischen Kraut und grünen Stangen Jungen Schilfes steht der Hecht, Mit Unholtsaugen im Kopf, dem langen, Der Herr der Fische und Wasserschlangen, Mit Kiefern, gewaltig wie Eisenzangen, Gestachelt die Flossen: Raubtiergeschlecht. Unbeweglich, uralt, aus Metall, Grünspannig von tausend Jahren. Ein Steinwurf! Wasserspritzen und Schwall: Er ist blitzend davongefahren. Butterblume, Sumpfdotterblume, feurig, gelblich rot, Schaukelt auf den Wasserringen wie ein Seeräuberboot.
Riever
Among the weeds And fresh green reeds Lurks the pike. Long head, fierce eyes, captor Of fishes, water-snakes. Fins barbed with spikes As strong As tongs. Born raptor. Age-old, stock-still, metallic Viridian stain.   Stone thrown! Splash, crash, Flash! Gone. Yellow-red marsh-marigold, buttercup, Rocking on the ripples like a pirate ship.

Translation: Copyright © Timothy Adès

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To the Soldiers of the Great War

An die Soldaten des Großen Krieges

Gerrit Engelke (1890-1918)

In Memoriam August Deppe
An die Soldaten des Großen Krieges
Herauf! aus Gräben, Lehmhöhlen, Betonkellern, Steinbrüchen! Heraus aus Schlamm und Glut, Kalkstaub und Aasgerüchen! Herbei! Kameraden! Denn von Front zu Front, von Feld zu Feld Komme euch allen der neue Feiertag der Welt! Stahlhelme ab, Mützen, Käppis! und fort die Gewehre! Genug der blutbadenden Feindschaft und Mordehre! Euch alle beschwör’ ich bei eurer Heimat Weilern und Städten, Den furchtbaren Samen des Haßes auszutreten, zu jäten, Beschwöre euch bei eurer Liebe zur Schwester, zur Mutter, zum Kind, Die allein euer narbiges Herz noch zum Singen stimmt. Bei eurer Liebe zur Gattin — auch ich liebe ein Weib! Bei eurer Liebe zur Mutter — auch mich trug ein Mutterleib! Bei eurer Liebe zum Kinde — denn ich liebe die Kleinen! Und die Häuser sind voll von Fluchen, Beten, Weinen! Lagst du bei Ypern, dem zertrümmerten? Auch ich lag dort. Bei Mihiel, dem verkümmerten? Ich war an diesem Ort. Dixmuide, dem umschwemmten? Ich lag vor deiner Stirn, In Höllenschluchten Verduns, wie du in Rauch und Klirrn, Mit dir im Schnee vor Dünaburg, frierend, immer trüber, An der leichenfreßenden Somme lag ich dir gegenüber. Ich lag dir gegenüber überall, doch wußtest du es nicht! Feind an Feind, Mensch an Mensch und Leib an Leib, warm und dicht. Ich war Soldat und Mann und Pflichterfüller, so wie du, Dürstend, schlaflos, krank — auf Marsch und Posten immerzu. Stündlich vom Tode umstürzt, umschrien, umdampft, Stündlich an Heimat, Geliebte, Geburtßtadt gekrampft Wie du und du und ihr alle. — Reiß auf deinen Rock! Entblöße die Wölbung der Brust! Ich sehe den Streifschuß von fünfzehn, die schorfige Krust, Und da an der Stirn vernähten Schlitz vom Sturm bei Tahüre — Doch daß du nicht denkst, ich heuchle, vergelt’ ich mit gleicher Gebühr: Ich öffne mein Hemd: hier ist noch die vielfarbige Narbe am Arm! Der Brandstempel der Schlacht! von Sprung und Alarm, Ein zärtliches Andenken lang nach dem Kriege. Wie sind wir doch stolz unsrer Wunden! Stolz du der deinigen, Doch nicht stolzer als ich auch der meinigen. Du gabst nicht beßeres Blut, und nicht rötere Kraft, Und der gleiche zerhackte Sand trank unsern Saft! — Zerschlug deinen Bruder der gräßliche Krach der Granate? Fiel nicht dein Onkel, dein Vetter, dein Pate? Liegt nicht der bärtige Vater verscharrt in der Kuhle? Und dein Freund, dein lustiger Freund aus der Schule? — Hermann und Fritz, meine Vettern, verströmten im Blute, Und der hilfreiche Freund, der Jüngling, der blonde und gute. Und zu Hause wartet sein Bett, und im ärmlichen Zimmer Seit sechzehn, seit siebzehn die gramgraue Mutter noch immer. Wo ist uns sein Kreuz und sein Grab! — Franzose du, von Brest, Bordeaux, Garonne, Ukrainer du, Kosak vom Ural, Dnjestr und Don, österreicher, Bulgare, Osmanen und Serben, Ihr alle im rasenden Strudel von Tat und von Sterben — Du Brite aus London, York, Manchester, Soldat, Kamerad, in Wahrheit Mitmensch und Bester — Amerikaner, aus den volkreichen Staaten der Freiheit: Wirf ab: Sonderintereße, Nationaldünkel und Zweiheit! Warst du ein ehrlicher Feind, wirst du ein ehrlicher Freund. Hier meine Hand, daß sich nun Hand in Hand zum Kreise binde Und unser neuer Tag uns echt und menschlich finde. Die Welt ist für euch alle groß und schön und schön! Geht her! staunt auf! nach Schlacht und Blutgestöhn: Wie grüne Meere frei in Horizonte fluten, Wie Morgen, Abende in reiner Klarheit gluten, Wie aus den Tälern sich Gebirge heben, Wie Milliarden Wesen uns umbeben! O, unser allerhöchstes Glück heißt: Leben! — O, daß sich Bruder wirklich Bruder wieder nenne! Daß Ost und West den gleichen Wert erkenne: Daß wieder Freude in die Völker blitzt: Und Mensch an Mensch zur Güte sich erhitzt! Von Front zu Front und Feld zu Feld, Laßt singen uns den Feiertag der neuen Welt! Aus aller Brüsten dröhne eine Bebung: Der Psalm des Friedens, der Versöhnung, der Erhebung! Und das meerrauschende, dampfende Lied, Das hinreißende, brüderumarmende, Das wilde und heilig erbarmende Der tausendfachen Liebe laut um alle Erden!
To the Soldiers of the Great War
Rise up! From ditches, mud–holes, rubble and concrete bunkers! Rise up from carrion–stink, from chalk–dust and slime and embers! Comrades, to me! And from every front and field May there come to you all the new red–letter day of the world! Away with steel helmets and képis and deadly weapons of war! Enough of bloodshed and enmity, let’s honour murder no more! I conjure you all, by your country’s hamlets and streets To trample and stamp out hatred’s terrible seeds, I conjure you by your love for a sister, a mother, a child, For how else shall your war–scarred heart be to singing beguiled? By your love for your wife — for I too have a woman I love! By your love for your mother — my own mother gave me life! By your love for your child — for I love them all, little dears! And our homes are heavy with prayers and curses and tears! Were you at Ypres the shattered? There too was I. At Mihiel, the beset, the battered? And so was I. At Dixmuide, the flooded? I lay there in front of you. In Verdun’s gullies of hell, in the smoke and the din, like you. In the snow before Dünaburg, freezing and in distreß, On the Somme, the eater of corpses, I lay, just acroß, Though you never knew, just acroß from you everywhere, Foe to foe, man to man, body to body, cosy and warm, I was there. I was a soldier and husband and dutiful, just like you, Thirsting, sleepleß and suffering, at my post or marching, Hourly came Death to beset me, wrestling me, searing, screeching, Hourly frantic I longed for my home, my birthplace, my darling, Like you, and you, like each of you. — Tear off your tunic! Uncover the vault of your breast! I see your graze of ’15, the scab and the bloody crust, And there is the stitched–up slash from Tahure’s infernal day — But don’t think I mock you, for I can reciprocate and repay: I open my shirt: here still is the gaudy scar on my arm! The brandmark of battle! of shock, aßault and alarm, A sweet souvenir, long after the war is done. But how proud we are of our wounds! You are proud of yours, And yet no prouder than I am, of my scars! You gave your blood good as mine, and strength as red, And the same sand riddled with wounds drank the blood we bled! — Did the vicious grenade’s discharge strike down your brother? Did your uncle fall, your cousin, your godfather? Is your old father rough–buried in some hole? And your jovial friend, your boon–companion from school? — Hermann and Fritz, my cousins, were soaked in blood, And my helpful fair–haired friend who was young and good. His bed is still waiting in his modest room, ’16, ’17, and his grief–grey mother, at home. And where is his croß and his grave! Frenchman, hailing from Brest, Bordeaux, Garonne, Ukrainian, Coßack of Urals, Dniester and Don, You Serbs and Austrians, Ottomans and Bulgars, All doing and dying, caught up in the hurtling ruckus — You, Briton from London, Manchester, York, Southampton, Soldier and comrade, in truth a fine companion — American out of the teeming States of freedom: Cast aside special interest, trickery, jingoism! You were an upright foe: become an upright friend. Here is my hand: let hand on hand make a bond: Honest and human may we henceforth be found. The world is for all of you beautiful and grand! With me, be amazed, after blood and battle have groaned, How the green seas ever flow free to the horizon, How pure and bright all the evenings and mornings have risen, How from the valleys the mountains upwards heave, How round us a million beings thrill and thrive! O, our highest good fortune of all is this: to live! O may a brother once again call himself brother! May East and West acknowledge their equal worth! May joy shine again on the nations of the earth: May men be moved to show kindneß to one another! From front to front, from field to field, Let us sing the song, the red–letter day of the world! Let every breast by its resonance be thrilled, The psalm of peace, forgiveneß and upraising! And the ocean–roaring song, the searing, The racing, brother–embracing, Running wild, with mercy gracing Thousandfold Love ring out, till the earth is filled!

Translation: Copyright © Timothy Adès

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After a Bad Dream

Nach schwerem Traum

Gerrit Engelke (1890-1918)

Nach schwerem Traum
Ich bin Soldat und steh im Feld Und weiß von niemand in der Welt. Drum kann ich diesen Regentag nicht feiern, So kummerzärtlich, feucht und bleiern, Da mir dein Bild zur Nacht den Schlaf zerschlug Und mich in deine Nähe trug.   Ich bin Soldat und steh im Feld, Gewehr im Arm, und fern der Welt. Wär ich zu Haus, ich schlösse Tür und Scheiben Und wollte lange einsam bleiben; Im Sofawinkel sitzend mich versenken, Geschlossnen Auges deiner denken.   Ich bin Soldat im trüben Feld. Hier endet alte Menschenwelt. Der Regen singt, die nassen Strähnen fließen. Ich kann nichts tun – nur Blei verschießen. Weiß nicht warum, tu′s doch als ob ich′s muß: Ins graue Wetter kracht ein Schuß!
After a Bad Dream
I am a soldier in the field, Aware of no-one in the world. I can’t enjoy this rainy day, So sad and tender, damp and grey, Because, last night, your face destroyed My sleep, and brought me to your side. I am a soldier in the field, Armed, and a long way from the world. I’d bar the door, were I at home, And be alone, where none could come: Into the deep snug cushions sinking, I’d close my eyes, and see you in my thinking. I am a soldier in the field Of grief, outside the human world. Rain sings, and streaming waters run, And I can only fire my gun. I do it. Must I do it? I know not. Into the fog, a ringing rifle-shot!
Published in Agenda, 2018 Spoken at Amiens by Bundespräsident Gauck, November 2018

Translation: Copyright © Timothy Adès

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Rest your head

Leg deinen Kopf

Walter Hasenclever (1890-1940)

Leg deinen Kopf
Leg deinen Kopf nur leise In meine kühle Hand, Und nach alter Weise Träumen wir ins Land. Wer von uns kennt das Leben! Man übersieht es kaum. Man glaubt es ist sein Leben, Und ist doch nur ein Traum. Traum und Vorüberfliehen - Wer weiß, was kommen mag! Glanz und Glück verblühen Wie ein Sommertag.
Rest your head
Rest your head so gently On my cool calm hand: Let us reverently Dream of verdant land. ⁠ What’s our ken of living? Little can we see. What we think is living Is but phantasy. ⁠ Phantasy, the fleeting, Future none can say! Glory, fortune, fading Like a summer day.

Translation: Copyright © Timothy Adès

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In Your Room

In deinem Zimmer

Ernst Wilhelm Lotz (1890-1914)

In deinem Zimmer
In deinem Zimmer fand ich meine Stätte. In deinem Zimmer weiß ich, wer ich bin. Ich liege tagelang in deinem Bette Und schmiege meinen Körper an dich hin. Ich fühle Tage wechseln und Kalender Am Laken, das uns frisch bereitet liegt. Ich staune manchmal still am Bettgeländer, Wie himmlisch lachend man die Zeit besiegt. Bisweilen steigt aus fernen Straßen unten Ein Ton zu unserm Federwolkenraum, Den schlingen wir verschlafen in die bunten Gobelins, gewirkt aus Küssen, Liebe, Traum.
In Your Room
It’s in your room I’ve found the place I live in, It’s here I know just what I am, and who. I’m in your bed from morning through to evening, And snuggle up my body close to you. I sense, each time our sheets are freshly laundered, The passing weeks, the seasons of the year. And by the handrail of the bed I’ve wondered At how we conquer Time with our good cheer. Sometimes a sound from streets below comes climbing Up to our feather-cloud-world, high above: We oversleep and thread it in our cheerful Gobelins, wrought of kisses, dreams, and love.

Translation: Copyright © Timothy Adès

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Breakfast

Frühstück

Kurt Tucholsky (1890-1935)

Frühstück
Stell auf den Tisch das braune Kaffeekännchen und rück mir näher, dickes Ännchen! Die Sonne scheint, die Vöglein pfeifen, man kann dich mollig in die Backen kneifen. Wie schmeckt das Frühstück Mund an Munde! Dies ist des Tages schönste Stunde.
Breakfast
Put the brown coffee-pot on the table, Annie Fatty-pot! The sun is warm, Birds are in form, come here and inch Nearer to me so I’ll be able To give your chubby cheeks a pinch. Tasty brekker, mouths together: All day long, nothing’s better.

Translation: Copyright © Timothy Adès

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Paragraph 218

Paragraph 218

Erich Weinert (1890-1953)

Paragraph 218
So lebt das alte Scheusal immer noch Im Pfaffendunkel und Gesetzekälte? Das grinsend über Liebesträume kroch Mit Leichenfingern frommer Staatsanwälte. So dient ein Weib, das noch was auf sich hält Teils der Moral und teils dem Nationalen. Wer wahrhaft christlich ist, der braucht kein Geld; Der Himmel wird die Alimente zahlen. Jawohl es lebt als sittliches Prinzip, Besonders für die niedren Atmosphären. Ein deutsches Weib hat nur den einen Trieb, So viel als möglich Kinder zu gebären. Denn einmal braucht man Menschenmaterial Für Unternehmer und für kunftge Schlachten, Und zweitens auch im Hinblick der Moral Muß jedes Weib nach vielen Kindern trachten. Ein jeder Tag zeigt uns erneut: Entsittlichung herrscht nur in untern Schichten, In daß die bessern Stände jederzeit Sich streng nach jenen Paragraphen richten. Deshalb vermehret Euch mit Gottvertrauen, Ihr Proletarier und ihr Angestellten! Nehmt Euch ein Vorbild an den echten Frauen Von Sittlichkeitsdurchtränkten Staatsanwälten!
Paragraph 218
In the dark of the Church and the chill of the Law Is the monster of old yet lurking, With a priggish attorney’s cadaverous claw To crawl on Love’s dream, still smirking? A good woman serves with confidence Morality, yes, and the Nation. Her support is paid for by Providence: That’s enough for the genuine Christian. Here’s a moral precept that still survives, Meant first for the humblest, maybe: A true German woman has no other drives, She’s always having a baby. Our human stocks are our vital resource, For employers and (one day) for battle; And all women have their duty of course, Which is unremittingly natal. We see it afresh every single day, Moral rot in the lower divisions: The superior elements, come what may, Stay strictly within the provisions. So trust in the Lord, lowly workers and clerks, And breed like the mice in your houses. Think of Crown briefs, stewed in their rectitude: Take after their stainless spouses.
Der Mahnruf, Berlin, 1929. Published in: Sisters of Subversion: Histories of Women, Tales of Gender Festschrift for Cornelie Usborne, Willem de Blécourt (ed.)

Translation: Copyright © Timothy Adès

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October Rose

Oktoberrose

Georg von der Vring (1889-1968)

Oktoberrose
Oktoberrose, schöne Und letzte Künderin, Wo sind des Sommers Töne, Wo seine Lieder hin? Ob ich an dich gedenke, Ob sich dein Duft bewahrt, Die herbstlichen Geschenke Sind all von deiner Art. Es kommt ein Wind von Osten, Der weht dich aus der Zeit. Die Gartentore rosten Vor deiner Ewigkeit
October Rose
October Rose, you charmer, Last herald of the fall, Where are the sounds of summer, The songs, departed all? What if I still remember, Or you still scent the wind? The bounties of September Are all your kith and kind. The blast that comes from eastward Bears you from time away: When garden gates have rusted, You still shall hold your sway.

Translation: Copyright © Timothy Adès

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‘Och, for aye is sae lang’ – words on a cemetery in Oldenburg

‘O ewich ist so lanck’ – Inschrift am Oldenburger Gertrudenfriedhof

Georg von der Vring (1889-1968)

‘O ewich ist so lanck’ – Inschrift am Oldenburger Gertrudenfriedhof
„Es glüht der Mond auf Gräber hin. Mir schläft schon mancher Freund darin. Sie sind so fern wie Mond und Stern. O ewig ist so fern.“
‘Och, for aye is sae lang’ – words on a cemetery in Oldenburg
On ranks of graves the moonlight glows Where many friends of mine repose. They are as far as moon and star. Forever is so far.

Translation: Copyright © Timothy Adès

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